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Die Geschichte der Sankt-Martin Schule

• 1901-1902 wurde das Schulhaus von dem Architekten Robert Rehlen erbaut. Der Oberlehrer J. Hack wurde am 4. September 1902 erster Schulleiter von 108 Kindern. Damals gab es noch reine Mädchen- und Jungenklassen bis zur 8. Jahrgangsstufe.

• Während des 2. Weltkrieges marschierte das Militär ein, die Schulkinder wurden in Landschulheimen außerhalb Münchens untergebracht.

• Der Schulbetrieb wurde erst 1945/1946 wieder aufgenommen, zusätzlich wurde das Gebäude als Flüchtlingslager genutzt. Insgesamt waren 300 Obdachlose und 2000 Kinder aus Schule, Hort und Kindergarten hier untergebracht. 


Schulgebäude 1946 und Suppenküche:

Von der Situation an der Schule zu jener Zeit berichtete die ehemalige Lehrerin Ottilie Kies, die im September 1946, nach einem dreimonatigen Einführungslehrgang als Schulhelferin, der Martinschule zugeteilt wurde:

„Die damaligen Umstände wirkten sich sehr erschwerend auf die Lehrtätigkeit aus. Die Schule war zum großen Teil mit Flüchtlingen und ausgebombten Familien besetzt. Zwei Lehrkräfte mussten sich das Schulzimmer teilen. Die Klassen hatten wechselweise Unterricht in einem sehr dürftig eingerichteten Ausweichraum, der nicht geheizt war. Es gab zwar einen 'Kanonenofen', dessen Rohr durch eine ausgeschnittene Fensterscheibe ins Freie ging. Aber es gab kein Brennmaterial. Miteinander fanden wir eine Lösung dieses Problems, bei einem Unterrichtsgang 'Der Herbst im Heimatwald'. Wir sammelten fleißig Zapfen und Äste, die heruntergefallen waren und füllten damit unsere mitgebrachten Rücksäcke und Taschen.“

• In den 50er Jahren wurde die Schule neu instand gesetzt. Danach standen sogar 18 Schulsäle für 18 Klassen zur Verfügung. Das Gelände wurde vergrößert, damit die Kinder ausreichend Platz zum Spielen und zur Erholung hatten.

• 1960/1961 wurde eine grundlegende Sanierung durchgeführt, ein Jahr später folgte der Innenumbau des Schulhauses. Kurz darauf wurde ein Schulgarten angelegt.

• 1966/1967 beschloss das Staatliche Schulamt, die Schule nur noch bis zur sechsten Jahrgangsstufe weiterzuführen.

• Mit der Neugliederung der Volksschulen im Jahre 1969/1970 wurden alle Schulen der Landeshauptstadt München in der bisherigen Form aufgelöst. Die offizielle Bezeichnung der Schule lautete nun:
„Bayerische Volksschule, Grundschule an der Sankt-Martin-Straße”
und wurde nur noch bis zur 4. Jahrgangsstufe geführt.

• 1981/1982 gab es in der Sankt-Martin Schule die erste zweisprachige Klasse für türkische Kinder. Diese Klassen wurden bis zum Schuljahr 1993/1994 weitergeführt.

• Seit 1984 findet alljährlich zum Ende des Schuljahres ein Schulfest (Sommerfest) statt.

• 1991/1992 führten einige Lehrkräfte in ihren Klassen „Freiarbeit“ ein. Der Elternbeirat stiftete aufgrund dessen Pausenkisten mit Spielen. Auch heute noch werden von diesem dafür jährlich 25 Euro zur Verfügung gestellt. Ein Klasseneltern-, Lehrer- und Erziehertreffen fand ab diesem Zeitpunkt zu Beginn des Schuljahres statt.

• 1993/1994 führte man die erste Modellklasse „Interkulturelles Lernen“ ein, in welcher deutsche und türkische Kinder gemeinsam unterrichtet wurden.

• Von Pfingsten 1997 bis September 1998 wurde die Schule erneut saniert.

• 1998/1999 wurden die beiden Hortgruppen zu Tagesheimgruppen, außerdem wurden zwei Tagesheimgruppen neu gebildet.

• 2000/2001 fand die offizielle Schulhausinstandsetzungsfeier statt.

• Ein Jahr später im Schuljahr 2001/2002 feierte man das 100-jährige Jubiläum der Schule.

• Heute gibt es an unserer Schule 16 Klassen, 6 Tagesheim- und drei Mittagsbetreuungsgruppen.